Erzähler (Carolyn): Lange vor unserer Zeit. Ein wichtiger und reicher Mann, der Finanzminister der Königin von Äthiopien, hat Jerusalem besucht. Er war neugierig geworden auf den Gott, an den die Menschen in Jerusalem geglaubt haben. Er hat sich einen Teil ihrer Heiligen Schrift geben lassen. Und auf dem Heimweg liest er darin.
Minister (Kristina): „In Wahrheit aber hat er die Krankheiten auf sich genommen, die für uns bestimmt waren, und die Schmerzen erlitten, die wir verdient hatten. Wir meinten, Gott habe ihn gestraft und geschlagen; doch wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden.“ Ich verstehe das nicht. Interessant. Da wehrt sich einer nicht. Da tut einer anderen nicht nur irgendwie was Gutes, sondern er leidet für sie. Das könnte ich nicht. Aber was soll das?
Erzähler: Während er so liest bemerkt er gar nicht, dass ein Mann sich nähert. Philippus. Ein Mensch, der Jesus nicht nur kannte, sondern der zu denen gehörte, die ihm fest vertrauten. Philippus hatte eine Eingebung von Gott. Er sollte diesen Mann auf dem Heimweg suchen. Doch der war ganz in seine Schrift vertieft.
Minister: „Er wurde misshandelt, aber er trug es, ohne zu klagen. Wie ein Lamm, wenn es zum Schlachten geführt wird, wie ein Schaf, wenn es geschoren wird, duldete er alles schweigend, ohne zu klagen. Mitten in der Zeit seiner Haft und seines Gerichtsverfahrens ereilte ihn der Tod. Weil sein Volk so große Schuld auf sich geladen hatte, wurde sein Leben ausgelöscht. Wer von den Menschen dieser Generation macht sich darüber Gedanken?“
Philippus (Milli): Verstehst du eigentlich, was du da liest?
Minister: Oh, wer bist du denn? Nein, ich verstehe es nicht. Mir hat es auch keiner erklärt. Ich glaube, um eure Heilige Schrift zu verstehen, muss ich viel mehr wissen.
Philippus: Darf ich dir dabei helfen, das zu verstehen?
Minister: Gern! Ich möchte gern wissen,